Medienethnografie oder die Erforschung neuer Wahrnehmungshorizonte der urbanen Kunst

Maja Dierich-Hoche

Inmitten aktueller Phänomene der Vernetzung und Globalisierung sowie der Verdichtung raumzeitlicher Wahrnehmungshorizonte lässt sich ein Entwicklungstrend beobachten: Street Art knüpft immer mehr Verbindungen. Anders ausgedrückt: Sie verlässt gewissermaßen die traditionelle Straßenszene. Im Fokus steht hierbei die Integration von Medien und durch Medien. Dabei eröffnet Augmented Reality eine “erweiterte” Erfahrung im urbanen Raum. Die Erfahrung wird durch digitalen, ortsbezogenen Content ergänzt und erweitert - somit das Erlebnis im physischen Straßenraum. 
Neue Medientechnologien kreuzen, überschneiden und formen Street Art weiter, wodurch sie in ein vielschichtiges Netzwerk soziotechnischer Akteure eingebunden wird.